3 Wege zum Alleinstellungsmerkmal
August/2020 - Unternehmen, die sich von der Konkurrenz abheben, können sehr schnell sehr groß werden. Ausschlaggebend dafür ist das definierte Alleinstellungsmerkmal, also wie fällt das Produkt vom Unternehmen von der Masse auf in der Fachsprache wird von dem Unique Selling Proposition (USP) gesprochen.
Der Bewerber sollte sich als sein eigener Unternehmer verstehen. Sie sind das Produkt, welches vermarktet werden muss - was ist somit Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Hier lesen Sie, wie Sie sich als Produkt verstehen können.
Einzigartig sein: Aber nur, wenn es Sinn macht
Ein Alleinstellungsmerkmal kann vieles bedeuten. Der Bewerber sollte sich als Produkt anbieten, das kompetent ist und gleichzeitig einen Nutzen für das Unternehmen anbietet. Dabei muss das Rad nicht unbedingt neu erfunden werden, auch eine bestimmte Weiterbildung, zusätzliche Sprach- oder Kulturkenntnisse können ein Alleinstellungsmerkmal sein. Ein ausführliches Lesen der Stellenanzeige ist deshalb ganz entscheidend, nur so finden Sie heraus, was gefordert ist und was Sie dabei so einzigartig macht.
Lesen Sie hier, wie Sie richtig Stellenanzeigen lesen.
Auf drei Wegen zum echten Alleinstellungsmerkmal
Um nun das Alleinstellungsmerkmal (USP) zu finden, ist eine Marktanalyse also ganz entscheidend. Recherchieren Sie nach den Anforderungen Ihres Berufsfeldes, welche Aufgaben werden durchgeführt und welche Kompetenzen müssen erfüllt sein. Ermitteln Sie im Vorfeld Ihre persönlichen und fachlichen Kompetenzen, also eine sogenannte Ist-Analyse. Damit ist bereits ein wichtiger Schritt zum Alleinstellungsmerkmal getan. Nun gilt es jedoch, den persönlichen USP zu entwickeln.
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Vor allem übermotivierte Bewerber neigen dazu, sich als Überflieger vorzustellen, als der oder diejenige in allem der/die Beste zu sein, das mag zwar ein USP sein, jedoch kommt das meist nicht glaubwürdig beim Personaler an. Entscheidend ist deshalb, andere Wege zu gehen. Drei davon sind strategischer:
Weg 1: Wenn nicht die Bildung einzigartig ist, dann sollten SIE es persönlich sein
Manchmal muss es gar nicht die Ausbildung oder das Studium selbst sein, das als USP genutzt wird oder bzw. genutzt werden kann, denn meist sind bestimmte Ausbildungen und Akademiker Titel eine Grundvoraussetzung. Überlegen Sie, was Sie persönlich auszeichnet, kommen Sie aus einer anderen Kultur, haben Sie eine lange Zeit im Ausland gelebt oder sind Sie erst einen anderen beruflichen Weg gegangen. Es muss dabei nicht immer unbedingt dadurch zum Vorteil des Unternehmens sein, sondern Sie können sich damit interessant machen. Dies kann zu einer Einladung zum Vorstellungsgespräch führen oder Sie erwähnen dies während des Gesprächs und Sie bleiben dadurch in Erinnerung. Aber auch ganz einfach sich als natürliche mitreißende Persönlichkeit zu präsentieren kann ein USP sein. Steve Jobs beispielsweise ist jemand, der diese Form von USP genutzt hat, um Apple insbesondere in der Anfangszeit so groß zu machen, wie das Unternehmen heute ist.
Weg 2: Der Mix macht es – Nehmen Sie Altbekanntes und erweitern Sie es um etwas Neues
Hierbei kann eine erst absolvierte Ausbildung und dann ein nachfolgendes Studium die Kombination sein. Dann wäre die Ausbildung das Alleinstellungsmerkmal, da Sie sich nicht nur als Theoretiker anbieten, wenn Sie sich direkt nach der Uni bewerben.
Bei langjähriger Berufserfahrung kann eine zusätzliche Weiterbildung ein USP sein, sie sollte allerdings aktuell sein. Denn gerade die Aktualität kann von Vorteil sein, denn es gibt viele Bereiche, die sich ständig weiterentwickeln.
Sollten Sie noch über zusätzliche Kenntnisse verfügen, die bei der Stellenausschreibung nicht erwähnt werden, so kann dies auch ein USP sein. Sie können mit Ihren Fachkenntnissen einen Zusatznutzen dadurch anbieten, das kann z. B. eine zusätzliche Abwicklung eines bestimmten Bereiches sein.
Weg 3: Nischenmarkt entdecken – werden Sie Spezialist
Bei der Definition Ihres Profils und somit Ihres Produktes sollten Sie genau überlegen, wer dieses Produkt gebrauchen kann. Haben Sie sich in Ihrem Werdegang zu einem Spezialisten entwickelt, dann können Sie diese Nische Unternehmen anbieten, die diese Nische noch nicht abgedeckt haben. Dabei ist es sehr hilfreich, wenn Sie dem Unternehmen dabei den Nutzen aufzeigen, zu welchem Ergebnis führt die Füllung dieser Nische. Die Entwicklung einer Expertenstellung zu einem bestimmten Thema ist deshalb ein guter Weg zum eigenen USP.
Erfolg auch ohne Alleinstellungsmerkmal?
Der USP ist ein ganz entscheidender Erfolgsfaktor – doch was ist, wenn Sie meinen keinen USP zu besitzen? Ist der Erfolg beim Bewerben deshalb ausgeschlossen? Nein, Erfolg ist dennoch möglich, der große Durchbruch ist jedoch schwer.
Ist das Produkt definiert, können nachträgliche Überlegungen denkbar sein. Werten Sie genau die Anforderungen der Stelle aus und stellen Sie Ihre Kompetenzen gegenüber. Sie können dann überlegen, worin das Hauptproblem des Unternehmens liegt und mit welchem Nutzen, also Kompetenzen lösen Sie das Problem. Diese Nutzenargumentation führt zu Ihrem USP und das ist ausschlaggebende Argument.
Fallen Sie mit Ihrem Alleinstellungsmerkmal auf
Der USP hebt ein Produkt aus der Masse von Anbietern hervor und vermittelt der Konkurrenz unerreichbar zu sein und überzeugt den Kunden zum Kauf. Genau das ist das Ziel: Sich abheben, etwas anbieten, das es in der Form nicht gibt, Bedürfnisse stillen, die bisher unbefriedigt sind – das freut das Unternehmer und somit den Personaler. Die Entwicklung des Alleinstellungsmerkmals/ USP ist daher der Grundstein für Ihren Erfolg.
Haben Sie Ihren USP gefunden? Nein, dann können wir gerne in einem 1:1 Coaching diesen finden und eine Vermarktungsstrategie für Ihre Bewerbungen entwickeln.
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